Nachdem ein Teilnehmer kurzfristig absagen musste, konnten wir bei besten Wetter-bedingungen um 7:30 Uhr zu fünft mit 1 Auto zum Haldensee ins Tannheimer Tal fahren.
Vom Parkplatz oberhalb des Seebades begannen wir mit dem Aufstieg, zunächst nach der Überquerung des Strindenbachs steil aufwärts bis zur Einmündung des Bergpfads in den Forstweg. Auf diesem weiter Richtung Strindenscharte und am Talende in mehreren Serpentinen bergauf bis der Weg am weitesten nach Süden führt. Von dort weglos über einen Wiesenboden bis zu den aufsteilenden Hängen unterhalb der Stindenschartenköpfe.
Nach einer Trinkpause, in der wir auch kurzen Kontakt mit einer DAV Gruppe aus Lechbruck hatten, die die gleiche Tour machen wollte, starteten wir mit dem steilen Anstieg in Richtung Kammhöhe. Bald konnten wir einen alten, schon etwas verfallenen Steig nutzen, der uns die Aufstiegsmühen etwas erleichterte. Gut, dass wir früher als zunächst geplant gestartet waren, da wir diesen schweißtreibenden Anstieg noch im Schatten bewältigen konnten.
Auf dem Südwestrücken kamen wir dann ohne große Hindernisse auf den Pfadspuren gut vorwärts, bis wir unter dem Gipfelaufbau auf den Normalweg trafen. Auf diesem, z.T. mit Ketten versichert, über gut gestuften Fels und schließlich über den unschwierigen Grat zum Gipfelkreuz, das wir nach 2 h 40 min. Aufstiegszeit erreichten.
Bei der ausgiebigen Gipfelbrotzeit konnten wir die umfassende und weit reichende Aussicht auf unsere wunderbare Bergwelt genießen. Als glückliche Zugabe konnten wir noch 2 junge Adler bei ihren Flugkünsten beobachten.
Nachdem einige Zeit später auch die Lechbrucker Gruppe den Gipfel erreicht hatte, machten wir uns fertig zum Abstieg um den Bergfreunden Platz zu geben. Beim Abstieg über den Normalweg kehrten wir noch in der urigen Gräner Ödenalpe zu einem Umtrunk ein. Danach ging es locker hinab bis zu dem Forstweg im Strindental und weiter über den Aufstiegspfad bis zum Parkplatz, den wir nach 1 h 50 min. Abstiegszeit gesund und munter erreichten.
Die rd. 12,5 km lange und über 930 Hm im teilweise weglosen Gelände gehende Route haben wir in insgesamt 4,5 h Gehzeit bewältigt – ein für unsere Mittwochsgruppe durchaus passabler Wert. Es war wieder ein schönes und ein erhebendes Gefühl mit der fröhlichen und bestens gelaunten Gruppe bei idealen Bedingungen unterwegs zu sein.