Bergtour: Pfronten, Kienberg „Ost-West-Überschreitung“ (24.05.2025)

Um 07.30 Uhr trafen wir uns am Stadion Restaurant in Marktoberdorf und fuhren nach Pfronten zum kleinen Wanderparkplatz „Milchhäusle“. Ein Auto parkten wir an der Fallmühle im Achtal damit wir nachmittags die ca. 3 km Talstraße nicht zurücklaufen mussten.  

Nun starten wir: Erst ein kleiner Pfad dann eine steile Straße hoch zum Waldkaffee „Milchhäusle“ am Haus rechts vorbei rein ins meterhohe nasse Gebüsch. Die schmierige Pfad-Spur konnte man gar nicht so leicht ausfindig machen. Nach ca. 30 m gings dann steil bergan über einen schwer erkennbaren, rutschigen und ausgesetzten Waldpfad hinauf zur Kienbergschulter. Der Weg ist nur stellenweise markiert, daher setzt die Tour ein hohes Maß an Erfahrung voraus und ist nicht geeignet für Anfänger und Gelegenheitsbergwanderer. Mit steilen Aufschwüngen (>40°) und gelegentlichen Kletterstellen im ersten Schwierigkeitsgrad (I UIAA) geht es hinauf zur Schulter, teilweise auch über Sturmwurf.  

Gegen Ende des Abschnittes kommt eine kurze steile Kletterpassage, welche mit einem Stahlseil gesichert ist.  

Nach steilen 400 Hm an der Kienbergschulter erscheint das erste Kreuz. Hier hat man einen sensationellen Ausblick über Pfronten und das Vilstal – hier gönnen wir uns eine kleine Snackpause. 

Der Pfad führt jetzt weiter in westlicher Richtung. Es geht im steilen Bergauf und Bergab teilweise sehr ausgesetzt über den Leh-Gipfel (1340 m) hinauf zum Krenge-Gipfel (1384 m), dem 3. Pfrontener Berg. Auch dieser wird überschritten und weiter geht es über einen zunächst noch steilen, dann immer flacher werdenden Pfad hinab zu einem Sattel. Hält man sich weiter geradeaus in westlicher Richtung, geht es jetzt etwas einfacher bergan bis kurz unterhalb des Schnalskopfes (1456 m). Diesen haben wir mit einer kurzen Kletterei im ersten Grad (I UIAA) bestiegen. (kann aber auch umgangen werden). 

Nun geht es weiter – immer wieder ausgesetzt und steil mit Schrofenkletterei – hinauf zum Kienberg-Hauptgipfel (1536 m). 

Ein kurzes Stück weiter kommt noch eine schöne Kletterei (Überschreitung) im T4+(I UIAA) und danach geht’s zum Teil steil bergab bis zum Himmelreich. Der Endspurt geht links weiter, erst flach, dann links weg einen gerölligen Hohlweg bis ins Achtal folgend. Hier folgen wir dem Wander- und Radweg bis zur Fallmühle. 

Hier ist Einkehr angesagt, Kaffee und Kuchen, Kässpatzen, Käsknödel, Weizenbier, alles was das Herz begehrt. Mit guter Unterhaltung und Feedback lassen wir die Tour ausklingen. 

Helmut bedankt sich für die Teilnahme und für die nette harmonische Gruppe. Aber vor allem, dass wir gesund und happy angekommen sind. 

Leitung: Helmut Rasch, Teilnehmer: 5, Bericht: Helmut Rasch, Fotos:    Helmut Rasch, Jale