Mitte Januar machten sich 5 Marktoberdorfer Mitglieder des Alpenvereins mit Tourenleiter Manfred auf den Weg zum Gamskopf über dem Skigebiet des Füssener Jöchles.
Zunächst ging es ein Stück am Rand der südlich der Hauptabfahrt vom Füssener Jöchle steil ansteigenden Piste entlang und kurze Zeit später über die verschneiten Forstwege bis hinauf zur Gessenwangalpe. Ohne viel Worte und nur vom Knirschen der aufgefellten Tourenski auf der hartgefrorenen Schneedecke begleitet, stiegen die 6 Skitourengeher dem Etappenziel entgegen.
Die Trinkpause bei der auf einer Aussichtskanzel über dem Tannheimer Tal herrlich gelegenen Gessenwangalpe diente nicht nur der körperlichen Stärkung, nein, auch die markanten Bergsilhouetten des Schartschrofens und der Roten Flüh boten einen beeindruckenden Kontrast zum blauen Himmel und sind für Bergfreunde eine kostbare Seelennahrung. Insoweit kann so eine Pause gar nicht lange genug dauern. Aber wir wollten ja noch weiter hinauf.
Den nun folgenden, steileren Anstieg hinauf bis zur Querung der vom Schartschrofen und der Läuferspitze herabziehenden Kare, konnten wir mit Umgehung einiger ausgeaperten Steigstufen mit ein paar Spitzkehren bewältigen. Die Querung selbst ist dann ein eher gemütlicher Abschnitt und lädt durch die beeindruckenden Ausblicke immer wieder zu kurzen Stopps ein. Nach dem Erreichen des Füssener Jöchles wurden die letzten Höhenmeter zum Gipfelkreuz des Gamskopfes schließlich über den präparierten Winterweg zurückgelegt.

Die über dem Gimpel scheinende Sonne, die Bergspitzen im Süden und Westen und das wolkenbedeckte Alpenvorland im Norden erfüllte und berührte uns.
Dankbar für dieses Geschenk fuhren wir nach der obligatorischen Gipfelbrotzeit über die Skipiste ins Tal ab und beschlossen die Tour mit einer rekapitulierenden Einkehr. Neben dem großartigen Naturerlebnis war es auch eine Freude mit der harmonierenden Gruppe unterwegs zu sein.
Bericht: Manfred Huber